Akupunktur

Die Akupunktur ist eine der ältesten Therapieformen der Menschheit. Sie stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und hat sich aus Erfahrungen und Beobachtungen chinesischer Ärzte seit beinahe 3000 Jahren entwickelt. Sie enthält die 5 Elementelehre und setzt ihre Akupunkturnadeln entlang des Meridiansystems in exakte Akupunkturpunkte.

Was ist Akupunktur im Allgemeinen?

Sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde hat die sanfte Heilkraft dieser traditionellen, chinesischen Heilmethode entdeckt und als hocheffiziente und dabei nebenwirkungsarme Therapie fest etabliert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mehr als 40 Krankheitsbilder bekannt, bei denen Akupunktur als wirksame Therapieform anerkannt ist. Die Forschung zu diesem Thema ist noch längst nicht abgeschlossen, doch weisen viele klinische Studien die Wirksamkeit der Akupunktur z.B. bei durch Kniegelenksarthrose bedingten Schmerzen, bei chronischen tiefen Rückenschmerzen und bei der Prophylaxe von Migräneattacken nach. Bei diesen Beschwerden ist die Wirksamkeit von Akupunktur deutlich höher als die einer schulmedizinischen Behandlung.

Der Akupunkurtherapeut berücksichtigt wie der Heilpraktiker die Zusammenhänge zwischen der Natur und dem kranken Menschen. Eine Akupunkturbehandlung hat zum Ziel, den Organismus auszugleichen, die Harmonie zwischen Geist und Körper mit seinem Umfeld wieder herzustellen und gegen schädigende Einflüsse widerstandsfähiger zu machen.

Was sind Ihre Prinzipien / Methoden?

Schon die TCM kennt verschiedene Methoden, um die Akupunkturpunkte zu stimulieren. Bei der klassischen Akupunktur werden Nadeln gesetzt, weitere Möglichkeiten sind die Reizung der Punkte durch Wärme (Moxibustion) oder durch Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur). Dank der Weiterentwicklung der Akupunktur im Westen entstanden moderne Verfahren wie Laserakupunktur und Punktsuch-Techniken.

Als Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert Akupunktur auf der Lehre von Yin und Yang und wurde später durch die Fünf-Elemente-Lehre und der Lehre von den Meridianen ergänzt wurde.

In der Regel werden wöchentlich etwa zwei, insgesamt mindestens 10 bis 12 Behandlungen durchgeführt. Danach wird meist eine Pause von zwei bis drei Wochen eingelegt, bis eine neue Therapieserie erfolgen kann. Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem. Vor dem Einstich der Akupunkturnadel wird der Akupunkturpunkt und die unmittelbare Umgebung leicht massiert. Während einer Sitzung werden so wenige Punkte wie möglich gestochen, jedoch so viele, wie nötig.

Maßgeblich werden in der Akupunktur ca. 400 Akupunkturpunkte benutzt, die auf den sogenannten Meridianen angeordnet sind. Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin wird durch das Einstechen der Nadeln der Fluss des Qi, also der Lebensenergie, beeinflusst.

Zur Vereinfachung wurde das heute gängige Modell von zwölf Hauptmeridianen, die jeweils spiegelbildlich auf beiden Körperseiten paarig angelegt sind, eingeführt. Acht Extrameridiane und eine Reihe von sogenannten Extrapunkten ergänzen dieses Modell.

Welches Ziel hat die Akupunktur?

Akupunktur soll den gestörten Energiefluss im Organismus normalisieren: Die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte werden mittels feinster Nadeln angeregt, der aus dem Takt geratene Energiestrom wird so behutsam reguliert. Jeder dieser Punkte steht in Verbindung mit einem bestimmten Organ oder Organkreis und hat eine genau definierte Heilwirkung. Für die Nadelung wählt der Akupunkteur deshalb nur diejenigen Punkte an Körper, Händen, Füßen oder am Ohr des Patienten, die zu dessen Beschwerdebild passen.

Das erkrankte Organ wird also indirekt über Außenstellen auf der Haut, die Akupunkturpunkte, beeinflusst und nicht wie in der klassischen Schulmedizin direkt behandelt. Akupunktur balanciert die Energie der Organe aus und regt diese zur Selbstheilung an. Viele funktionelle Erkrankungen – das sind Erkrankungen, bei denen kein dauerhafter Organschaden vorliegt – können dadurch erfolgreich behandelt werden. Schädliche Nebenwirkungen, wie sie medikamentöse Therapien oft begleiten, treten bei richtiger Anwendung der Akupunktur nicht auf.


Hinweis: Sämtliche Informationen zu den auf unserer Website aufgeführten Therapieverfahren sind in keinerlei Hinsicht als Heilungsversprechen anzusehen. Sie dienen ausschließlich zur Erläuterung und Information für den Patienten. Alle von uns angebotenen Therapieverfahren und deren Anwendungsgebiete werden individuell und ausschließlich mit uns in einem persönlichen Gespräch mit dem Patienten besprochen. Die Wirksamkeit der aufgeführten naturheilkundlichen Therapieverfahren, deren Methoden und unsere eingesetzten Systeme sind grundsätzlich nicht wissenschaftlich / schulmedizinisch bewiesen.